Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen,
vom 07. bis 09. März 2024 findet die 33. Jahrestagung der GDSU an der Leibniz Universität Hannover statt.
Das Thema der Tagung lautet:
Mit Sachunterricht Zukunft gestalten?! – Herausforderungen und Potenziale im Kontext von Komplexität und Ungewissheit
Ein sich wandelndes Verständnis von Wissen unter den Bedingungen aktueller Phänomene von Digitalität und Künstlicher Intelligenz, Klimawandel, Krieg, Pandemien, einer Fragilität und Pluralität von Lebenswelten und der Orientierung von Kindern in ebendiesen Wissensnetzwerken stehen im Fokus der GDSU-Jahrestagung 2024: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen benötigen Kinder zukünftig, um sich mit den Dingen der Welt auseinandersetzen zu können und wie kann Sachunterricht inter-/transdisziplinär bzw. aus einem vielperspektivischen Verständnis heraus diese Themen aufgreifen, um eine Anbahnung von ,future skills‘ zu evozieren und zu begleiten? Zu fragen ist also nach neuen Herausforderungen oder nach neuen Bearbeitungsmechanismen bekannter Phänomene in der Auseinandersetzung mit Welt. Dabei spielen Irritation und Reflexion eine bedeutende Rolle – inwiefern können Schüler*innen bzw. Studierende im Kontext der Hochschullehre hier angeregt werden, sich mit eigenen und fachlichen Perspektiven unter den Bedingungen sich verändernder Wissens- und Handlungsordnungen auseinanderzusetzen? Welche Formate von Unterricht und Hochschullehre sind zu erproben, die sich ebendiesen Herausforderungen annehmen? Was bedeutet dies für den Prozess der Professionalisierung von Sachunterrichtslehrenden?
Folgende Fragen stehen dabei im Fokus:
- Welche Kompetenzen (future skills) u.a. im Umgang mit sogenanntem ,Nicht-Wissen‘ werden zukünftig gebraucht und worauf müssen Kinder vorbereitet werden?
- Was muss Sachunterricht leisten, um Kindern eine Orientierungshilfe in der (zukünftigen) Welt zu geben?
- Welche Rolle nehmen die Perspektiven sowie perspektivenvernetzenden Themenbereiche des Sachunterrichts ein? Welche domänenspezifischen Fragen und Herausforderungen gehen damit einher?
- Wie kann Schule und damit der Sachunterricht sich aus einer ,Kultur der Gewissheit' diesen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen annähern?
Wir laden dazu ein, diese und weitere Fragen auf der Jahrestagung in Hannover 2024 zu diskutieren.
Rahmenvorgaben für die Beiträge
Auf der Jahrestagung werden verschiedene Veranstaltungs- bzw. Präsentationsformen ermöglicht:
Vorträge sollen entweder das Tagungsthema differenzieren und Perspektiven dazu entwerfen oder sie sollen über weitere Forschungsarbeiten der Didaktik des Sachunterrichts informieren. Vorträgen wird ein Zeitrahmen von 25 Minuten zur Verfügung gestellt (15 Minuten Vortragszeit und 10 Minuten Diskussion). Die Vorträge werden in parallelen Strängen im Tagungsprogramm angeordnet. Eingereichte Vorträge werden an folgenden Kriterien gemessen:
- Theoriebezug
- Berücksichtigung des Forschungsstandes
- Fragestellung
- Angemessenheit des methodischen Vorgehens
- Darstellung und Diskussion vorhandener Ergebnisse
- Reflexion der Praxisrelevanz
- Die Vorstellung von Zwischenergebnissen ist ebenfalls möglich, wenn diese in den aktuellen Stand der Forschung eingebettet und gut dokumentiert sind. Geplante Forschungsvorhaben sollten eher als Poster eingereicht werden.
Bitte ordnen Sie dem Vortrag bis zu drei Schlagworte zu. Diese sollen helfen, den Vortrag bei der Erstellung des Tagungsprogramms inhaltlich passenden Vortragssträngen zuzuordnen.
Foren und Symposien geben Raum und Zeit für neue Ideen mit Fokus auf spezielle Fragestellungen. In Foren präsentieren üblicherweise die Arbeitsgruppen und Kommissionen der GDSU ihre Ergebnisse und/oder setzen ihre Arbeit fort. Ergänzend können Foren und Symposien für Forschungsverbünde oder mehrere thematisch zusammenhängende Vorträge beantragt werden, die dann abschließend gemeinsam kommentiert und diskutiert werden. Bei der Einreichung sind sämtliche Einzelvorträge (mit Abstracts) sowie die*der Diskutant*in zu benennen. Foren und Symposien können zeitlich etwas flexibler gestaltet werden. Wir bitten darum, bei der Einreichung einen entsprechenden Vorschlag zu machen.
Werkstätten (auch als Projektvorstellungen mit Materialerkundungen, Open-Space-Formate, Barcamp gestaltbar) geben einen Einblick in qualitätsvolle Sachunterrichtspraxis. Auch hier ist der zeitliche und organisatorische Rahmen etwas offener und kann in Absprache mit der örtlichen Tagungsleitung gestaltet werden.
Poster präsentieren Forschung- und Entwicklungsprojekte. Sie sind in besonderer Art und Weise auch für ‚Work in Progress‘ geeignet und werden im Rahmen einer zentralen Posterpräsentation auf der Tagung präsentiert. Auch auf der Jahrestagung 2024 werden wieder Posterpreise vergeben. Wir freuen uns über rege Beteiligung! Eingereichte Poster werden an folgenden Kriterien gemessen:
- Inhalt (Theorie, Forschungsstand, Methode, Ergebnisse):
- Wichtigkeit und Aktualität des Themas für die Didaktik des Sachunterrichts
- Berücksichtigung des themenrelevanten Forschungsstandes
- Formulierung der Fragestellung/en
- Methodisches Vorgehen und Datengrundlage
- Darstellung der Forschungsergebnisse
- Für zukünftige Forschung weitergehende Fragestellungen bzw. (Forschungs-)Perspektiven
- Eindruck und Wirkung des Posters
- Aussagekraft der verwendeten Abbildungen, Tabellen, Schemata u.ä.
- Verhältnis von Text- und Bildelementen
- Verständlichkeit der Darstellung
- Gestaltung des Posterlayouts
- Präsentation und Vorstellung des Posters
Das Tagungsprogramm wird aktuell noch zusammengestellt.
Einreichungsformalitäten für Beiträge
Die Anmeldung eines Beitrags erfolgt spätestens bis Samstag, den 30. September 2023, in elektronischer Form über das Anmeldetool unten.
Die Abstracts dürfen eine maximale Zeichenlänge (inkl. Literaturangaben, Leerzeichen) von 2.000 Zeichen für Vorträge, Werkstätten und Poster bzw. 2.500 Zeichen für Foren und Symposien haben.
Dabei sind Erläuterungen zum Forschungsfeld, zur institutionellen Verankerung der Vortragenden, Bezug zum Tagungsthema, zum Beitragsformat, zur Form des Beitrags (empirisch, literaturbasiert), ggf. theoretische Bezüge sowie Angaben zur Methodik sowie zum aktuellen Forschungsstand des vorzustellenden Vorhabens zu machen.
Die eingereichten Beiträge werden im Hinblick auf die hier im CfP genannten Kriterien durch Mitglieder des Vorstands und der örtlichen Tagungsleitung begutachtet und ausgewählt.
Bitte beachten Sie den 30. September 2023 als Ausschlusstermin, damit das Programm Ende November 2023 vorliegen kann.